Von Britta Kopp
Unter der Bremer
Lehrerschaft herrscht große Unzufriedenheit - und das gleich aus mehreren Gründen.
Zum einen kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die
ungleichen Gehälter von angestellten und verbeamteten Lehrern, zum anderen
wehrt sich die Personalversammlung der Bremer Lehrkräfte vehement gegen die Pläne
der Bildungsbehörde zur Schulreform.
Besonders stark im
Kreuzfeuer der Kritik steht die politische Absicht, den einzelnen Schulen eine
größere Autonomie zu geben. Denn eine größere Selbstständigkeit beinhaltet
die Anforderung an die Schulen, ihre Mittel teilweise selbst zu erwirtschaften -
für die Personalvertretung ein nicht realisierbarer Vorschlag: "Die Folge
wäre, dass nur eine Hand voll Schulen über Sponsoren oder selbst
erwirtschaftete Gelder einen attraktiven Schulbetrieb ermöglichen könnten. Die
restlichen Schulen blieben auf der Strecke", befürchtet
Personalratsmitglied Dieter Heilbronn.
Dagegen hält der
Sprecher der Bildungsbehörde diese Ängste für völlig übertrieben. Rainer
Gausepohl: "Das ist noch keine beschlossene Sache. Bislang haben wir nur
die Ergebnisse einer Projektgruppe."
Kritik übt die
Personalversammlung auch an der festen Regelung so genannter Präsenztage:
Danach sollen die Lehrer an den letzten drei